Anbei a kurzes Resümee zum Cageballwinter 2012/2013 – einfach zum Nachdenken…

 

Aufgrund des regen Interesses, basierend auf zahlreichen Anfragen und um die sportlichen Gelüste Einzelner zu befriedigen war es dem Vorstand dieses Jahr möglich, die Cageballhalle im ValBlu für den Winter 2012/2013 zu reservieren. Entgegen den Vorjahren gab es heuer kein Auswahlverfahren zwischen dem LCSE und der AH Vandans und auch persönliche Unzulänglichkeiten eines gewissen Herrn Allgäuer konnten uns nicht davon abhalten, jeden Donnerstag um Punkt 19hundert in der Cageballanlage vorstellig zu werden.

Zum großen Entsetzen und nicht besonders förderlich für das schnelle und gepflegte Kurzpassspiel der Lustlosen entsprach das Geläuf in der Halle nicht den Anforderungen der sportlichen Leitung. Aufgrund fundierten Recherchen musste schon im November festgestellt werden, das diese Halle so im Winter 2013/2014 nicht mehr anzutreffen sein wird, was oben genannten Herren allem Anschein nach dazu verleitete, die Halle weder mit Frischluft zu versorgen, noch den Kunstrasen und dessen Granulat entsprechend zu pflegen. Wie von Seiten der Stadt bestätigt, wird die Anlage wohl oder übel der Erhöhung der Bettenanzahl weichen müssen. Über die Sinnhaftigkeit und Nutzung solcher Zimmer im Erd- und Kellergeschoß mit Blick auf die Grasnabe der angrenzenden Liegewiese beim Schwimmbad, kann und sollte man geteilter Meinung sein, wobei sich wohl nur einem Herrn Allgäuer tatsächlich der Sinn dieser Umwidmung klar darstellen dürfte.

 

Zurück aus der Politik oder wie sie im Volksmund zu Bludenz genannt wird, aus dem Narrenkabinett der Stadt, zum Sportlichen. Wie bereits erwähnt wollten nicht weniger als 12 Memberz aktiv und erfolgreich gegen den drohenden Winterspeck oder der ein oder andere gegen zusätzlich anfallende Zentner an Gewicht ankämpfen.

Während manche Lustlose wie unser Lotzi, Ürsl, Nigi oder auch Assi regelmäßig und kampfeshungrig an der Sportstätte eintrafen, konnten andere Wiederum erst nach der Jahreswende oder nur sporadisch an den Spielen Jung gegen Alt teilnehmen.

So kämpfte beispielsweise unser Barnt mühevoll gegen ein im medizinischen auch als Nullbocksyndrom bezeichneten Zupfer den er sich im Jahre 2004 beim Treppensteigen im George@Joe zugezogen hatte. Anfang 2013 feierte er dann beim Cageball ein eindrucksvolles Comeback und zeigte ansatzweise was aus seinem durch Alkohol und sexuelle Eskapaden gezeichnetem Körper alles raus zu holen ist.

 

Hätte die Influenza diesen Winter nicht so immens grassiert und in weiterer Folge fast alle Teilnehmer zumindest einmal außer Gefecht gesetzt, so hätten beispielsweise Lotzi und Ürsl wohl an allen Übungseinheiten am schwer zu bespielbaren weil nicht gepflegten Sportplatz teilgenommen.

Aber auch Assi, welcher nach anfänglichen Problemen doch noch die Spielerlaubnis für den gesamten Winter von seiner Familie erhalten hatte, glänzte mit regelmäßigem und zweikampfstarkem Einsatz.

Unsere Siamesischen (Anm. der Red. Spalti und Räp) fanden auch öfters, wenn auch nicht regelmäßig den Weg in die Halde. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten kam es doch immer wieder vor, das lediglich einer der Beiden den Solopart des kongenialen Duos spielen musste. Auch die Tatsache das sich Räp regelmäßig und ganz besonders unter den Spielen auf die sanitären Einrichtungen zurück zog, ließ Spekulationen über Gefühle der Sehnsucht und fehlendes Verständnis mit den anderen, nicht ganz vertrauten Spielkameraden, aufkeimen. Allerdings, und dies wurde der Redaktion auch von der Gemeinde Bürs bestätigt, ist jeden Winter die Kanalisation in little Mordor aka. Bürs von Anfang November bis Ende April zugefroren, was Räp verständlicherweise einmal pro Woche zum Entleeren auf die Keramikbehälter der Nachbargemeinde drängte.

Neben Räp durften wir einen weiteren Bewohner aus shadow village begrüßen. Unser neuester und jüngster Draft Khüany versuchte sich neben seinem Eishockeysport auch in der Jagd nach der Lederwuchtel. Was anfangs noch unbeholfen wirkte und teils für Gelächter sorgte, fand seine Fortsetzung mit blauen Flecken, blutigen Füßen und angeknacksten Knochen an den Körpern seiner, wie er es ausdrückt, Feinde!

Aber auch einer unseren ganz Alten war den ganzen Winter, mit wenigen beruflichen Abstrichen, für den Fußballsport zu begeistern. Unser Nigi glänzte nicht nur fussballtechnisch mit teils brillanten Dribblings, nein auch seine Rechenkünste in Hinblick auf die ständig abgefragten Zwischenstände, zeigten dem ein oder anderen Member seine mathematischen Defizite auf.

 

Fällt der Name Nigi muss in weiterer Folge auch an seinen Spezi aus Jugendjahren gedacht werden. Dieser Spezi ist unser Altpräsi Schnaggi. Tja Schnaggi spielte die wohl tragischste Figur dieses Winters. Voller Tatendrang und wohl angetrieben von seiner Königin aus der Erlenau erschien er anfangs regelmäßig und zeigte neben seinen fußballerischen Fähigkeiten auch läuferisch nicht für möglich gehaltene Ausdauer. Was dann allerdings bei seinem dritten Antreten geschah oder wie und weshalb seine Mittelhand gebrochen ist, wird wohl ewig ein Geheimnis seines wohl proportionierten Körpers bleiben. Bei einer von Siegeswillen getrieben Aktion versuchte er als letzter Mann das Runde vom Eckigen fern zu halten und lag, wohl auch seiner verloren gegangenen Spritzigkeit geschuldet, mehrere Minuten auf dem Kunstrasen und parierte mit der dann beschädigten Hand mehrere Torschußversuche mit Bravur. Nichts merkend von seinem Gebrechen spielte Schnaggi weiter und erschien schon am folgenden Tag mit Gips und Manschette zum Umtrunk in der Frastanzer Brauerei. Der Schock über seine Diagnose schien manch einem länger in dessen Knochen und Köpfen zu sitzen, denn in weiterer Folge begann für unseren Obi und Organisator Schifi der Kampf um die Teilnehmer am donnerstäglichen Ballsportabend, oder wie er es als Führer nennt, ‚Ein K(r)ampf‘!

 

Nicht nur die Tatsache das in den Folgewochen immer mehr Lustlose dem regen Treiben am Donnerstagabend fernblieben ärgerte ihn zusehends, nein auch die dreiste Art und Weise, die dem Alter nicht entsprechenden Umgangsformen und das fehlende Einlagen sogenannter Abwesenheitsinformationen verhinderter Member, trieb ihn schier zur Verzweiflung. Diese Verzweiflung äußerte sich unter anderem mit der kurzfristigen und einmaligen Verpflichtung des im Lande als Kasla bekannten Fußballgott. Dieser beschimpfte nach einer zweifelhaften Entscheidung seine ehemaligen Klubkameraden umgehend mit einem Fäkalbegriff und ward fortan nicht mehr gesehen.

Sogenannte ‚one hit wonder‘ waren auch unser Vladi, Mäki, Wax und sein Götibua Pusti. Entgegen der vorigen Bezeichnung erschienen diese Herren 2-3 Mal, zeigten ihre Künste am Leder, ließen erahnen das das erste LCSE Dress der Marke Kappa durch unzählige Wäschen 3 Nummern zu klein ist, und verabschiedeten sich, wie im Falle Pusti, der im Übrigen unser letzter verblieben Kampfmannschaftssportler ist, in die Vorbereitung oder in die dunkle Nacht.

Unser Vize Roland trat, sofern beruflich nicht im Öl, regelmäßig seinen Dienst auf dem Kunstrasen an. Basierend auf seinem Ehrgeiz und seinem läuferischen Potenzial geschuldet, spulte Roland in 12 Trainings nicht weniger als 152,25 Meter (nicht Kilometer!!!) auf dem Plastikrasen ab, pöbelte das Personal bei verschlossenen Türen an und konnte sich bis auf einziges Mal nicht dazu durchringen, die Gastronomie des ValBlu mit seiner Anwesenheit und Finanzkraft zu beglücken.

 

Auch Gassi und Ona erschienen das ein oder andere Mal um das zu besetzende Kontingent an Rasenballbegeisternden auf zu füllen und zeigten sich, entgegen ihrer Wurzeln als Della, sehr spiel- und einsatzfreudig.

Leider gelangen neben diesen beiden bis auf einen, nicht ganz unerheblichen Draft, keine weiteren, spektakulären Neuverpflichtungen und so geschah es nicht weniger als 4 Mal, das gerade einmal 5 oder 6 Lustlose 1,5 Stunden der Kugel nachhächelten was folglich für körpermotorische Gebrechen und muskuläre Supergaus bei den Anwesenden sorgte!

 

Eben dieser angesprochene nicht ganz unerhebliche Draft darf sich nun zum Schluß über eine kleine Lobeshymne der Marke Spatzenpost freuen. Dieser eine, den ich meine nennt sich Saxi. Saxi war den ganzen Winter über der erste der sich auf eine Zigarette vor dem ValBlu einfand und so bei teils klirrender Kälte auf seine Kollegen und Kameraden wartete.

Auch spielerisch überzeugte er immer wieder mit Tricks der Marke Arnautovic und zeigte so seinen Sportkameraden, was im Fernseher nicht funktioniert, geht auch im richtigen Leben nicht und so versuchte er es bis zum letzten Training, mit Haken und Ösen durch 5 Gegenspieler durchzudribbeln. Wie im Falle unseres Arnautovic auch im Falle Saxenhammer bis heute nicht von Erfolg gekrönt.

Allerdings wurde in der Halle auch sein taktisches Fehlverhalten gnadenlos aufgezeigt, versuchte er doch tatsächlich bei 3 gegen 3 mit Raumdeckung und Abseitsfalle zu spielen, was nur bedingt gelang.

Aber Saxi war stets ein verlässlicher Partner im Sturm und wären diese Saxinautovic-Anfälle nicht gewesen, hätte er sein Tor Konto im Winter 2012/2013 von 4 auf nicht weniger als 78 schrauben können! Was er in der Halle vermissen ließ, holte er dann in beständiger und eindrucksvoller Weise an der Bar nach. Während andere, besonders in der Fastenzeit, einen sogenannten ‚Insider‘ (Anm. d. Red. Mango mit Soda) tranken, presste Saxi nicht weniger als 5 Bier hinunter und bonierte zum krönenden Abschluss noch ein Bier to go für seinen Nachhauseweg!

Gerade diese Leistungen am und um das Spielfeld veranlasste den Vorstand umgehend, Saxi für das heurige Pfingstturnier als Gastspieler mit Option auf ein weiteres Jahr zu draften. Da Saxi gerne mit dem Ball spielt und noch viel gerner Bier trinkt, konnte er diesem überaus großzügigen Angebot nicht wiederstehen und so werden wir all seine Fähigkeiten Mitte Mai in Nüziders bestaunen dürfen.

 

Zum Schluß möchte die Eventabteilung nochmals die schier unglaublichen Leistungen in diesem Winter hervorheben. Diese vorerst letzte Saison war geprägt von aufopferungsvollem Einsatz, heroischem Kampf, läuferischen Höchstleistungen, spielerischen Höhepunkten und glanzvollen Spielzügen welche ein neuerlich erfolgreiches Abschneiden beim heurigen Pfingstturnier erhoffen um nicht zu sagen erwarten lässt. Die sportliche Leitung wird das Gezeigte zusammen mit dem Analytiker Urs Siegenthaler aufarbeiten und versuchen, einen entsprechend hochkarätigen, schlagkräftigen (falls dr Scheidr mit tuat) und gut eingespielten Kader für das Turnier Mitte Mai zu ernennen.

Allerdings und ganz besonders um die Geschehnisse bei den An- und Abmeldungen nochmals zu ergründen, wird mit dem Benimm-Papst Schäfer-Elmayer ein weiterer Fachspezialist zu Rate gezogen, um neben den zwischenmenschlichen Missbildungen auch die Kinderstube der Memberz genau zu analysieren. So wird seitens des Vereins versucht, neben den sportlichen Leistungen auch die Verhaltensmuster der Memberz in die Kaderzusammenstellung miteinfließen zu lassen, dies wird wohl oder übel damit enden, das fußballerisch begnadete Kicker, die allerdings verlässlich wie ein griechischer Banker sind, das Turnier vom Festzelt bzw. nur um das Fußballfeld mit erleben werden.

 

Wie der Kader zum heurigen Turnier aussieht, wird wohl erst die offizielle Pressekonferenz im Fohrencenter Bludenz, welche für den 3. Mai um 23 Uhr 45 angesetzt ist, zeigen. Bis dahin gilt es für den ein oder anderen, wenn nicht sogar für Alle, in Eigenregie den Körper auf Vordermann, das Gewicht unter der ominösen 100-Kilo-Marke oder den Dress auf die neu erworbene Konfektionsgröße, was im ein oder anderen Härtefall bis zu 3 Konfektionsgrößen bedeutet!!!, nach oben zu korrigieren.