Das Lustlos & Co. Soccer Empire „zerfiel“ regelrecht beim Della-Kicker-Hallenturnier in Bludenz. Bereits nach der Vorrunde kam das Aus.

Eine enttäuschende Leistung bot das LCSE am vergangenen Samstag beim traditionellen Hallenturnier der Della-Kicker. In vier Vorrundenspielen konnte kein einziger Sieg errungen werden und so war das Ausscheiden nach der ersten Gruppenphase die logische Folge. Die Lustlosen machten ihrem Namen alle Ehre und ließen Einsatz und Kampfgeist über weite Strecken schmerzlich vermissen. Dennoch wäre bei besserer Chancenauswertung durchaus der Aufstieg in die Zwischenrunde möglich gewesen.

Nach dem Ausfall von einigen Stammspielern trat das Empire in folgender Besetzung an: Pusti, Spalti, Vladi, Assi, Berndtle und Räp. Roland von den Dellas agierte als Gastspieler.

Das Turnier stand von Beginn weg unter keinem guten Stern. Zunächst mußte festgestellt werden, dass der von Spalti als zweiter Gastspieler gedraftete Gassi verletzungsbedingt passen mußte. Dann bemerkte Räp ca. 10 Minuten vor Beginn der Vorrunde, dass er seine Hallenschuhe hatte zu Hause liegen lassen. So mußte er also nochmals ins Schattenland fahren, was bei vorweihnachtlichem Samstagsverkehr relativ lang dauern bzw. ziemlich nervenaufreibend sein kann. Dass er es dennoch rechtzeitig zum Anpfiff des ersten Spiels gegen die albanischen Pizzaköche des Kolosseums schaffte, grenzte an ein kleines Wunder. Generell kann die Vorbereitung einiger Members nichte gerade als ideal bezeichnet werden, da die SPATZENPOST aus zuverlässiger Quelle erfahren konnte, dass am Vortag bis in die frühen Morgenstunden Kasla’s Geburtstag gefeiert wurde. Unter diesen Umständen konnte das 0:0 zum Auftakt noch als passabel gewertet werden.

Im zweiten Spiel traf das Empire auf wieselflinke Jungen, die den Lustlosen durch ständiges Attackieren anfangs schwer zu schaffen machten und auch früh mit 1:0 in Führung gingen. Mit Fortdauer der Partie steigerte sich allerdings das LCSE, glich verdient zum 1:1 aus und hatte noch einige hochkarätige Torchancen auf den Siegestreffer, der aber nicht mehr gelingen wollte.

In der nächsten Partie gegen Walter’s Eisenbahner glaubte man anfangs, dass die Lustlosen nun doch zu alter Stärke gefunden haben, denn durch gewohnt gepflegten Hallenfußball konnte rasch eine 2:0-Führung realisiert werden. Doch Nachlässigkeiten im Defensivverhalten brachten die Bahnbediensteten zurück ins Spiel und zum Anschlusstreffer. In der Schlußphase ließen sich das LCSE aus unerklärlichen Gründen noch mehr in die Defensive drängen und Räp sorgte mit einem mißglückten Befreiungsschlag, der vom Berndtle ins eigene Tor prallte, für den Ausgleich des ESV.

Im Verlaufe des Tages sollte es Räp noch wesentlich „beschissener“ ergehen…

Im letzten Vorrundenspiel gegen eine klassische Ratz-Fatz-Truppe mußte also endlich ein Sieg her, um in die Zwischenrunde zu gelangen. Diesem Umstand bewußt, zeigte das Empire auch seine beste Partie und konnte sich zahlreiche Chancen herausspielen. Doch wie schon zuvor gegen die jungen Wiesel haperte es beim Verwerten. Die alte Fußballerweisheit „Tore, die man nicht erzielt, die erhält man“ war wohl nie zuvor so zutreffend wie in diesem Spiel, denn wenige Sekunden vor Spielende gelang den Ratz-Fatzlern durch eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung der entscheidende Treffer. Alle Reklamtionen der Lustlosen blieben ungehört und zwecklos und somit war das in der Vereinsgeschichte wohl erstmalige und hoffentlich auch einmalige Ausscheiden nach der ersten Gruppenphase besiegelt…

Das nächste Hallenturnier bestreitet das Lustlos & Co. Soccer Empire am 7. Januar 2006, abermals in der Wichnerhalle in Bludenz, Veranstalter ist Walter (der ÖBBler). Bleibt nur zu hoffen, dass ein „gewohntes“ Abschneiden erzielt werden kann, der Druck nach der letzten Darbietung ist jedenfalls enorm…

Ausgabe 3 – 05/06 der Spatzenpost erscheint demnach quasi im nächsten Jahr. Die Redaktion wünscht allen Lesern ein flüssiges Weihnachtsfest und einen feuchtfröhlichen Rutsch ins neue Jahr. Allen Members ebenfalls die besten Wünsche sowie viel Weizen und wenig Spreu.

Bei riesigen Nebenwirkungen tragen sie ihren Arm in eine Apotheke.

Eure Spatzenpost