SPATZENPOST –

 

SONDEREDITION

 

 

LCSE erstmals beim Eishockey-Blitzturnier in Nüziders

 

LCSE belegt als Turniersieger-Besieger den 3. Platz

 

 

Samstag, 16.01.2010 – Lustlos & Co. Nimmt zum ersten Mal beim Eishockey-Turnier des HC Nüziders teil. Eigentlich ein Versehen, war doch von Chef-Organisator Alex B. aus St. G. ursprünglich vorgesehen, als BHC Bludenz (den Kennern der Urzeiteishockeyszene im Ländle sicherlich noch ein Begriff) anzutreten. Doch die Veranstalter des HCN plakatierten bereits das ganze Oberland mit der Vorankündigung, dass nebst 7 mehr oder weniger bekannten Mannschaften, heuer erstmals Lustlos & Co. die Nüziger Eisarena betreten wird.

 

So musste also unter Lustlos & Co. teilgenommen werden und unser El Presidente musste – von Chef-Verhandler Alex B. geschickt eingefädelt – das Nenngeld samt Verpflegungszuschuss herausrücken. Alex B. wurde somit seinem Namen als Schlüsselspieler (oder wie es im Eishockey-Englisch heißt: Key-Player) bereits im Vorfeld gerecht und sollte seine Rolle im Laufe des Turniers noch untermauern.

 

Für das LCSE waren als Memberz im Einsatz:

Key Player Alexej B. – hochmotiviert und top versichert

Goalie Heribert Feuerteufel – unrasiert aber ausgeschlafen

Ladislav Pinsek – bereit, sich allem und jedem in den Weg zu stellen

Steff Spält – Inventurspezialist und ESPN-Inhaber

Chris Ribörnig himself – im und am ewigen Eis zuhause

Zusätzlich wurden als Guest-Player verpflichtet:

Eddie „Public Holiday“ Lebler – Eishockeylegende

Nino “al Forno” de Angelis – Leihgabe vom Satellitenklub des LCSE aus Brindisi

Tante Alex aus Bürs – besser bekannt als „Lord Fänghänd“

Pät Plängg – als Top-Scorer für den verletzten Martin Kaslatonov

 

Die Auslosung bescherte den Lustlosen gleich das Vorjahresfinale als Eröffnungsspiel. Damals war man den rosa Bürstenschweinen aus dem Montafoner Erdbeerland bekanntlich mit 1:3 unterlegen. Die Revanche ging auch heuer in die Hose, am Ende siegten wieder die Pralinen-Schachteln, diesmal 3:2. Das LCSE war bereits mit 0:3 zurück, die Aufholjagd durch zwei Treffer von Bäd Pät in den Schlussminuten kam leider zu spät.

 

Danach folgte eine mehrstündige Pause, die zum Aufbrauchen des von El Presidente ausgestellten Verpflegungsgutscheines genutzt wurde. Im zweiten Gruppenspiel dann das Aufeinandertreffen mit der zweiten Mannschaft des HC Rankweil, die durch einen 7:1-Kantersieg im ersten Spiel auf sich aufmerksam machte. Die Rankler legten auch gleich fulminant los, Feuerteufel Heribert musste sein ganzes Können aufbieten, um die Lustlosen im Spiel zu halten. Entgegen dem Spielverlauf markierte Steff Spält die 1:0-Führung und kurz darauf konnte Nino de Angelis zum 2:0 einnetzen. Die jungen Wilden aus Rankweil verkürzten zwar nochmals auf 1:2, doch das LCSE brachte das Ergebnis schließlich über die Zeit.

 

Da der HC Rankweil II gegen die Montis mit 5:0 gewann, eröffnete sich für Lustlos & Co. die Möglichkeit durch einen Sieg mit 2 Toren Unterschied im Derby gegen den HC Nüziders II, doch noch ins Halbfinale vorzudringen. Ausgerechnet in diesem Spiel ließ die Leistung aber zu Wünschen übrig, dennoch erzielte Pät Plängg das 1:0. Postwendend allerdings der Ausgleich für die Haushereren. Wenige Minuten später das gleich Bild: 2:1 durch Key-Player Alexej, vorbereitet durch einen No-Look-Päss von Ribörnig, doch praktisch im Gegenangriff der erneute Ausgleich. Das Spiel nun auf Messer’s Schneide und die Lustlosen benötigten schließlich noch 2 Tore. 7 Minuten vor Ende der Partie dann das wichtige 3:2 durch einen Gewalthammer von Nino al Forno und kurz darauf die Entscheidung durch Steff Spält. Mit viel Mühe hatte es das LCSE also doch noch ins Halbfinale geschafft.

 

Das erfolgreiche Verteidigen des 2. Platzes aus dem Vorjahr war also noch drinnen, doch dazu musste mit den Kansas City Chiefs erst die nächste Hürde genommen werden. Diese waren zwar nur mit 5 Spielern am Start, jedoch durchwegs liga-erfahrene Cräcks. Die Lustlosen schlugen sich in einem guten Spiel wacker, gerieten aber dennoch gleich zu Beginn mit 0:2 in Rückstand. In der Folge steigerte man sich aber deutlich und kam zu einigen sehr guten Möglichkeiten durch Alexej, Spält und Lord Fänghänd. Alle blieben jedoch ungenutzt und so reichte es in diesem Jahr nur für das kleine Finale.

 

Dort kam es zum nächsten Derby, HC Nüziders I war der Gegner. Zum ersten Mal bei diesem Turnier wurden die Lustlosen ihrem Namen gerecht, als sie in den Anfangsminuten völlig unmotiviert über das Eis spazieren fuhren. Als logische Konsequenz die rasche 2:0-Führung für den HCN. Bei der Ehre gepackt steigerte sich das LCSE daraufhin aber und erzielte durch Plängg den Anschlusstreffer. Spält konnte wenige Minuten später durch einen Tip-In sogar zum 2:2 ausgleichen. Kurz darauf stand Referee Martin Straka im Brennpunkt, als er Key Player Alex B. mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig unter die Dusche schickte. Straka hatte dies im Beisein von Alexej und auch einigen anderen Spielern bereits am Vorabend in einem Szenelokal in Bürs angekündigt. Und wie es sich als anständiger Politiker gehört, hielt er Wort und verwies Alex B. des Schlachtfeldes. Dabei hatte er geschickter Weise zuerst ein angebliches Foul von Alex B. gepfiffen, in Weiser Voraussicht, dass dieser daraufhin die Fassung verlieren würde. Der darauf folgende Ausschluss war mehr als gerechtfertigt und Lustlos & Co. musste für eine Minute in Unterzahl spielen. Nüziders nützte die numerische Überlegenheit und ging mit 3:2 wiederum in Front. Das LCSE gab aber nicht auf und markierte schließlich auch verdient den erneuten Ausgleich – Pät Plängg scorte seinen 5. Turniertreffer und erzwang somit ein Shoot-Out.

 

Bei 3 Schützen auf jeder Seite legte Nüziders vor und stellte auf 1:0.

Spält ließ sich jedoch nicht beunruhigen und netzte trocken zum 1:1 ein.

Der zweite Schütze des HCN traf ebenfalls – 2:1.

Doch Nino al Forno mit sehenswertem Fake zum 2:2.

Nachdem der letzte Nüziger bei seinem Versuch scheiterte, hatte es somit Chris Ribörnig himself in der Hand bzw. auf der Schaufel, den 3. Platz für das LCSE zu sichern. Mit Nerven aus Stahl verwertete Ribörnig eiskalt und brachte schließlich noch einen versöhnlichen Turnierausklang für Lustlos & Co. Auch Alex B. und Martin Kasla versöhnten sich in den Abendstunden wieder. J

 

Der Turniersieg ging überlegen an den HC Rankweil II, die lediglich ein einziges Mal weniger als 5 Tore in einem Spiel erzielten bzw. ein einziges Mal als Verlierer vom Eis gingen – beim 1:2 in der Vorrunde gegen Lustlos Co. Bemerkenswert auch die Tatsache, dass Schroffarängers-Goalie Alex Fänghänd zum ersten Mal überhaupt sowohl kein Tor erzielte bzw. erhielt und somit seinen ersten Natural Hattrick markieren konnte…