LCSE – established in 1996 and officially founded in 2006

 

Die Geschichte des LCSE ist eine Story voller Missverständnisse und Spekulationen. Aufgrund der jahrelangen, gemeinsamen Arbeit auf den Sportplätzen des Landes und den Mannschaften des FC Nüziders und wahrscheinlich auch dem exzessiven Partyleben einzelner oder aller Memberz geschuldet, ist ein genauer Termin und Ort der Geburtsstunde des Lustlos & Co soccer empires kaum bis gar nicht mehr nachvollziehbar.

 

Entgegen der langläufigen Meinung und basierend auf Erzählungen von Zeitzeugen tauchte die Bezeichnung ‚Lustlos‘ für eine Fußballmannschaft aus der Sonnengemeinde Nüziders bereits im Jahr 1996 auf. Während eines der damals noch zahlreichen Hallenturniere in der Wichnerhalle zu Bludenz wurden die Kicker aus Nüziders mit dem zweifelhaften Attribut ‚Lustlos‘ von den prall gefüllten Tribünen bedacht.

 

Damals noch unter dem Synonym ‚Rastal 05‘ an den Turnieren gemeldet und bereits Land auf und Land ab bekannt, spielte die erste Mannschaft aus Nüziders mit bekannten Namen wie Feliks Ciglar, Dragan Ivandic, Wolfi Dressel, Roland Frei oder unserem heutigen Kassier Martin Assmann groß auf.

Aufgrund eines fehlenden Namens und des damals schon erfolgreich und ausufernd zelebrierten Bierkonsums, erschien die Halbliter Markierung, 0,5l, auf den Fohrenburggläsern der Marke ‚Rastal‘ nahezu ideal für eine erste Namensgebung. So begab es sich im Jänner 1996, das der Name ‚Rastal 05‘ zum ersten Mal in den Geschichtsbüchern auftauchte.

 

Als im Laufe der Hallensaison die teils fahrig und von Alkohol geprägten Darbietungen mit Kommentaren wie ‚lustloses Gekicke‘ und ‚lustlose Nüzger‘ bedacht wurden, änderte die damalige Erstbesetzung umgehend den Namen auf ‚Lustlos‘ ab und zeichneten damals an einem verschneiten Jännertag, mehr oder weniger unbewusst, für die Geburtsstunde des Lustlos & Co soccer empires verantwortlich.

 

Andere Erzählungen aus jener Zeit sehen den Ursprung der Lustlosen ähnlich, aber doch anders und sowieso differenzierter. Basierend auf Berichten des damaligen FCN U19 Trainers, Rene Parigger, erinnerte der Auftritt manch seiner Jungspunde sehr stark an eben dieses lustlose Gekicke und folglich zeichnen neben Rene als Vater des Namens auch Rolö und Assi als ausführende Organe hauptverantwortlich für den seit fast 20 Jahren berühmt, berüchtigten Namen. Auch der Ursprungsort bzw. die Wiege des Namens scheint mit dem Gartenhäuschen eines Gewissen Herr Ciglar zur Weihnachtszeit 1995 mit den Einträgen in den Tagebüchern überein zu stimmen.

Forciert wurde der Lustlos-Gedanke in späterer Folge, sprich bei den anstehenden Turnieren, auch aufgrund der Tatsache, dass die damaligen U19-Kicker unmöglich unter ‚Della-Kicker 2‘ antreten wollten! Die original überlieferten Zeilen von Rönne sind bis heute noch Bestandteil der Lustlosphilosophie und lauteten damals wie heute: ‚Bevor i als Della*icker afang zum fuassballna, konvertiart dr Papst zum Islam!‘

Zu dieser Zeit begab es sich dann auch das unser Rönne beim ein oder anderen bereits in der Spätpubertätsphase das sogenannte ‚Revoluzergen‘ herauskitzelte und gezielt förderte, ganz besonders gelungen ist ihm dies bei Rolö und Assi welche er auch liebevoll mit 'Lustlos' für Roland und 'Co' für Assi ansprach

Andere wiederum, welche hier nicht namentlich genannt werden, waren schier verzweifelt und den Tränen nahe, dass sie zu Della 2 degradiert wurden oder gar keine Aufnahme fanden.

So kristallisierten sich schon damals die ersten Memberz heraus und andere, den Della wohlgesonnene, spielten fortan keine Rolle mehr im so elitären und erlesenen Kreis der Lustlosen.

 

Welches dieser historischen Ereignisse nun genau der Ursprung des LCSE ist und ob die Wahrheit nicht irgendwo in der Mitte oder gar punkt genau in den Erzählungen von Rönne liegt, kann mit dem heutigen Tag und basierend auf den unterschiedlichen Aussagen der befragten Zeitzeugen nicht vollends und gänzlich geklärt werden.

Aufgrund des fundierten Wissen und basierend auf den detailgetreuen Erlebniserzählungen beruft sich das LCSE auf die Berichte von Rönne, dem Namensgeber und mittlerweile leider ausgeschiedenen Member. Mit dem heutigen Tage wird gezielt die Verbreitung dieser von Rönne geschilderten und belegten LCSE-Geschichte an den Nachwuchs, an das Volk und an die Öffentlichkeit begonnen und sollte so Aufnahme in die Geschichtsbücher finden.

Aber wie uns die Geschichte zeigt und was den Erzählungen zu entnehmen ist, hat LCSE bereits bei den Weihnachtsfeiern und den darauffolgenden Turnieren Mitte der neunziger Jahren mehr als nur polarisiert und legte schon damals Grundsätze und die ersten Leitbilder für den späteren Verein als solches fest.

 

Mit dieser vollzogenen Namensgebung, entstand eine bis heute wohl einzigartige, bemerkenswerte und erfolgreiche Erfolgsgeschichte im Oberland des Landes Vorarlberg. Im Laufe der Jahre gesellten sich immer mehr aus Nüziders und für den ortsansässigen Verein tätigen Kicker zu diesem elitären Kreis. Weiters spielten auch immer mal wieder befreundete Fußballkollegen aus anderen Vereinsmannschaften mit den Mannen aus Nüziders, was zur Folge hatte das am bestehenden Namen Lustlos noch die Endung ‚& Co‘ angefügt wurde.

 

Fortan spielten erfolgreiche Vereinsspieler aus Nüziders und Umgebung jeden Dezember und Jänner gemeinsam als Lustlos & Co Turniere im Vorarlberger Oberland, wobei das Hauptaugenmerk nicht nur auf das Ballspiel am Parkett sondern auch verstärkt auf die dritte Halbzeit an Bar und Schenke gelegt wurde.

Mit zahlreichen errungenen Triumpfen und Pokalen und teils legendären Partys sicherten sich die Gründungsväter noch vor der Jahrtausendwende Kultstatus im Bezirk Bludenz. Neben oben genannten Herrschaften zeichneten auch ehemalige FCN-Kicker wie Thomas Schalegg, Stefan Spalt, Walter Schifer, Martin Wachter, Vladimir Butolen oder Jürgen Nigelhell dafür verantwortlich, dass sich die Legende der Lustlosen über die Jahrtausendwende bis hin ins heutige Jahrzehnt weiter entwickelte.

Im Laufe der Zeit kamen mehr und mehr ballfertige und trinkfeste Mitglieder wie Christian Rebernig, Berndt Meier, Alexander Butolen, Daniel Fritz oder Alexander Burtscher in den elitären Kreis und wurden in jüngster Vergangenheit durch gezielte Drafts wie Urso Alexander, Schneider Markus, Khüny Alexander und Thomas Loretz komplettiert.

Aber über die Jahre kamen nicht nur neue Mitglieder, es gingen auch solche, wie zum Beispiel die in Nüziders lebende Legende Martin ‚Kasla‘ Resch, welcher aus terminlichen Gründen und seiner Tätigkeit bei der Austria aus Lustenau keine Zeit mehr für seine heimliche Liebe findet oder auch Andreas ‚Pinsi‘ Rainer und Marco ‚Feuerteufel‘ Gerbert, beide noch als eisenharte Manndecker des FCN bekannt. Auch bekannte Größen wie Philip Bischof zählten einst zum circle of trust, kamen ihren spielerischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen im Sinne des Vereines glänzend nach, zeigten dann allerdings Nachlässigkeiten außerhalb des Platzes und trennten sich schließlich einvernehmlich und im Guten von ihren Ballsportfreunden…

 

Noch bevor der EURO den Schilling ablöste und ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden erlassen wurde, verschwanden mit der Zeit die beliebten Hallenturniere in Bludenz und somit wurden die Lustlosen eines oder mehrerer sportlicher und gesellschaftlicher Ereignisse im Winter beraubt. Um allerdings der guten alten Tradition des LCSE weiter Folge zu leisten, wurden immer mal wieder Kleinfeldturniere in Bludenz und Nenzing gespielt respektive gefeiert. Diese wurden mit einem herausragenden 2. Platz beim internationalen triple A Turnier der Badailla und dem Sieg 2004 beim Dellaturnier über gleichnamige Erzrivalen auch überaus erfolgreich gestaltet. Als dann speziell das Dellaturnier aus dem Eventkalender verschwand und um weiterhin Triumpfe und Pokale in die Lustlosvitrine spielen zu können, entschieden die zahlreichen Memberz 2006 den Verein nun endgültig öffentlich und rechtlich bei der BH Bludenz als ‚Freitzeitclub Lustlos & Co‘ zu melden. Mit dieser Anmeldung im Jahre 2006 wurde LCSE nun auch offiziell ein Verein aus der Gemeinde Nüziders und konnte so am Ortsvereineturnier in der Sonnengemeinde teilnehmen, was bisher mit sage und schreibe 4 Titeln ‚Champion of sun valley‘ belohnt wurde.

Auch mussten die Mitglieder einen Vorstand wählen und erkoren dabei keinen geringeren als Schnaggi zu ihrem Obmann und Präsidenten. Dieser übte zusammen mit seinem Vorstand um Spalti, Vladi, Niggi, Wax und Rap bis Ende September 2012 erfolgreich sein Amt aus und zeichnete damit hauptverantwortlich für den rasanten Aufstieg und die zahllosen Titel und Triumpfe bei unzähligen Turnieren.

Während dieser 6jährigen und wohl bedeutendsten Amtsperiode des ersten Vorstandes wurde der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad in schier unermessliche Höhen getrieben und so wurden unter anderem erfolgreiche Spendenaktionen im ganzen Dorf aber auch über die Dorfmauern hinweg mit viel Beachtung und Anerkennung bedacht.

 

Mit den Neuwahlen im September 2012 erfolgte Gleichzeitig ein Umbruch bzw. Generationenwechsel im Vorstand. Da der Altvorstand um Altpräsi Schnaggi aus privaten und beruflichen Gründen sein Amt niederlegte und um den wachsenden und anspruchsvolleren Anforderungen dieses stetig größer werdenden Vereines Rechnung zu tragen, wurde mit dem ‚Vorstand neu‘ um Obmann Schifi und den Mitgliedern Pedor, Assi, Barnt, Urs und Vladi der Grundstein für eine sportlich ähnlich erfolgreiche und gesellschaftlich vielleicht noch exzessivere Zukunft gelegt.

 

Neben dem Fußballsport konnte das LCSE bis dato auch durchaus beachtliche Erfolge beim Eishockey erringen, so konnte man zum Beispiel das Eishockeyderby gegen den befreundeten Club EHC Schroffarängers Bürs mit einem respektablen 3:6 lange Zeit offen gestalten. Ihr Können aufgezeigt haben die Cracks des LCSE auch bei einem Turnier des EHC Nüziders, bei dem der sehr gute 3. Rang erzielt wurde oder auch beim Schroffarangers-Turnier in Schruns wo ebenfalls ein beachtlicher 3. Endrang erzielt werden konnte.

 

Eine wohl bis heute einzigartige Erfolgsstory konnte das LCSE bei der Dorfolympiade in Nüziders verbuchen. Nicht weniger als 6 (!!!) Olympiasiege bei den Herren und ein Titel beim erstmaligen Antreten einer Damenauswohl lässt Lustlos & Co in den Geschichtsbüchern und Dorfchroniken von Nüziders wohl für die Ewigkeit in Ruhm und Ehre erstrahlen.

 

So war, ist und bleibt Lustlos & Co wohl noch lange Zeit verantwortlich für Schlagzeilen in der Rubrik Sport, aber auch in der Rubrik Gesellschaftliches und wenn die Geburtenrate im Kreise der Memberz weiterhin exorbitant hoch bleibt, scheint auch die Zukunft dieses so erfolgreichen Freizeitclub auf lange Zeit hin gesichert…